Bitte erhebe dich für den EU AI Act, L&D Professional!
Heute wirst du Zeuge eines ganz heiklen Falls, der Unternehmen in ganz Europa in Aufruhr versetzt und Personalentwickler:innen schlaflose Nächte beschert.
Auf dem Richterstuhl dieser Ausgabe sitzt nämlich der EU AI Act! 📜
„Der was?“, fragst du dich jetzt vielleicht. Na, die Verordnung (EU) 2024/1689 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juni 2024 zur Festlegung harmonisierter Vorschriften für künstliche Intelligenz.
Keine Sorge. Für alle, die nicht fließend Juristisch sprechen, mahnen wir zur Order und bringen die L&D-Wahrheit der Verordnung ans Licht.
Als die Gerichtszeichner deines Vertrauens verschaffen wir dir ein klareres Bild davon,
zu welchen Maßnahmen der EU AI Act Organisationen verurteilt,
welche Paragraphen die Personalentwicklung betreffen und
wie du dein Unternehmen vor einer Anklage bewahrst.
Also, richte deine Robe und setz die Lockenperücke auf. Der Prozess beginnt! ⚖️
E wie Endlich ein Gesetz, das KI-Nutzung sicher macht 🔒
Vorsätzliche Deepfakes, unterlassene Kennzeichnungsleistung, fahrlässige Informationskontrolle – alles Tatbestände, denen man (so oder so ähnlich) beim Einsatz Künstlicher Intelligenz begegnen und zum Opfer fallen kann. Bis jetzt!
Denn der EU AI Act definiert für alle EU-Staaten, nach welchen Kriterien KI in Zukunft entwickelt und eingesetzt werden muss, um Transparenz und eine ethisch vertretbare Nutzung für Endverbraucher:innen zu gewährleisten.
Durch die neuen Richtlinien – so der Plan – werde die Nutzung Künstlicher Intelligenz:
sicherer,
nachvollziehbarer und
verantwortungsvoller.
U wie Unternehmen, die auf der Anklagebank landen könnten 🪑
Arbeitet ihr bereits mit ChatGPT? Bietet ihr smarte Assistenten an? Oder entwickelt ihr selbst KI-Anwendungen? Falls ihr in diesem Kreuzverhör mit Ja antwortet, seid ihr im Sinne des AI Act verdächtig!
Ihr seid aber nicht allein: Tendenziell ist inzwischen jedes Unternehmen innerhalb der EU im Visier der KI-Verordnung (oder wird dies bald sein). Denn in eigentlich allen Branchen ist es kaum noch vorstellbar, (zukünftig) nicht auf die Technologie zu setzen.
Die Frage ist also eher: Wie sehr ist das eigene Unternehmen betroffen? Dafür folgt der AI Act einem risikobasierten Ansatz, der den Grad und die Regulationen für den KI-Einsatz festlegt.
A wie Alle Verdächtigen brauchen KI-Kompetenzen 🤹
Dich als professionelle:n Sachverständige:n in L&D-Angelegenheiten betrifft vor allem Artikel 4 des AI Act. Der besagt (frei übersetzt):
Unternehmen, die Künstliche Intelligenz einsetzen oder entwickeln, müssen dafür sorgen, dass ihr Personal über ausreichend KI-Kompetenz verfügt.
Und für’s Protokoll: Das müssen diese Unternehmen bereits ab dem 2. Februar 2025 nachweisen können!
I wie In dubio pro umfassendes KI-Grundwissen 🧠
Damit deine Mitarbeitenden einer forensisch genauen Untersuchung standhalten, sollten sie deshalb grundsätzlich in der Lage sein:
Technisch: Die Funktionsweise Künstlicher Intelligenz nachzuvollziehen und KI-Erzeugnisse verständlich zu erklären.
Rechtlich: Informationseingaben aus Datenschutzperspektive abzuwägen und durchzuführen.
Ethisch: Künstliche Intelligenz nach festgelegten ethischen Standards zu nutzen.
Sicherheitsbezogen: Die Technologie mit dem nötigen Risikobewusstsein für potenzielle Schäden einsetzen zu können.
Diskutiere mit den L&D-Geschworenen! 👥 Du hast dein Urteil zum AI Act noch nicht gefällt und willst seine Folgen nochmal eingehend besprechen? Tausch dich in unserer Lern geschehen! Community mit anderen Betroffenen aus!
Sollte die Beweislage gegen euch sprechen und das Urteil „Schuldig im Sinne des AI Act” lauten, drohen deinem Unternehmen empfindliche Geldstrafen.
Für den Einsatz verbotener Praktiken liegen diese bei bis zu 35 Mio. Euro, bei unvollständigen Angaben gegenüber Behörden sind Geldbußen bis zu 7,5 Mio. Euro möglich.
Wären wir euer Anwalt würden wir euch raten: Lasst es nicht darauf ankommen!
C wie Chance auf legale Wettbewerbsverzerrung 🤝
Statt nun aber ängstig vor Justizia niederzuknien, solltest du den AI Act als deinen Komplizen ansehen – und zwar im positiven Sinne.
Neben all den Regulationen unterstützen die Anforderungen der KI-Verordnung schließlich auch dabei,
das generelle Vertrauen in die Technologie zu stärken,
die Einführung KI-gestützter Prozesse zu beschleuningen und
mit geschulten Angestellten die Produktivität zu verbessern.
Also beste Voraussetzungen, um – ganz legal – von den Vorteilen von KI am Arbeitsplatz zu profitieren!
T wie Triff Vorkehrungen für ein wasserdichtes Alibi ☂️
Zum Beweis eurer Unschuld solltest du also schnellstmöglich aktiv werden und dein Unternehmen vor einem Gerichtsverfahren absichern, zum Beispiel mit KI-Schulungen,
bei den alle Mitarbeitenden unter Eid (also verpflichtend) Zeugen sein müssen,
die über alle (technischen, rechtlichen, ethischen, sicherheitsbezogenen) Rechte und Pflichten gemäß der KI-Verordnung aufklären und
die eine nachweisliche Dokumentation enthalten, die jeder Notar sofort beglaubigen würde.
Hatten wir erwähnt, dass die ersten Maßnahmen bereits am 2. Februar 2025 greifen? Falls nicht, notier dir den Termin jetzt noch einmal und fang am besten direkt an mit deinen Vorbereitungen für den AI Act (zum Beispiel, indem du dir den KI-Grundkurs von Masterplan einmal genauer anschaust 🥸).
Wenn die EU dann nämlich anklopft, um eure KI-Kompetenzen zu kontrollieren, heißt es für euch: Freispruch!
Lern geschehen! Dein Masterplan Team
AI Act: 10 Take-aways für die Personalentwicklung
Der kostenlose Guide mit praktischen Take-aways und tiefergehendem Deep Dive zur KI-Verordnung.
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